Alle Jahre wieder freuen wir uns auf die Holunderblüte und den leckeren Holunderblütensirup für die eigene Sommer-Limonade, den ich gerade heute wieder nach meinem Standardrezept angesetzt habe (5 ltr. im Einkocher, mit Zucker).
Wie die Stammleser dieses Blogs inzwischen wissen, bin ich recht experimentierfreudig und probiere gerne neue Sachen aus… ;-). Dieses Jahr möchte ich versuchen, einen Holundersirup bzw. Holunderblütensaft OHNE (industriellen) Zucker herzustellen. Nun habe ich mich natürlich ein wenig informiert und habe erfahren, dass die wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs nur bis 40° erhalten bleiben, außerdem sind sich die Experten offensichtlich nicht ganz einig, ob Honig zur Gärung führen kann oder nicht… Andererseits geht es bei dieser Holler-Limonade weniger um Gesundheit als um -zuckerfreien- Genuss ;-)…
Also mache und versuche ich es anders: Ich habe nun einfach Wasser mit Zitronensaft, Zitronen und Orangen gemischt und dieses Wasser über die Holunderblüten gegosssen. Dies bleibt nun einige Tage stehen, dann will ich es, wie gewohnt, absieben, aufkochen und in Gläser oder Flaschen abfüllen. Immerhin Holunderblütensaft, oder? Da dieser Saft dann wohl etwas herb sein wird, will ich diesen dann kurz vor dem Servieren mit Honig vermischen…
Was meint Ihr, wird es funktionieren…? Habt oder kennt Ihr vielleicht ein zuckerfreies Rezept für Holunderblütensirup bzw. -Saft? Nehme gerne noch Tipps entgegen, beide Säfte (mit Zucker und ohne) müssen nun für mind. zwei Tage kühl stehen und hin und wieder gerührt werden, also: noch ist Zeit genug, um ein Rezept auszuprobieren ;-).
Habt Ihr dieses Jahr auch schon Holler-Sirup angesetzt?
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Ich wollte in den letzten Tagen mal Zitronenmelissensirup machen. Allerdings schüttet es die ganze Zeit und so bin ich noch nicht dazu gekommen. Einen zuckerfreien Sirup kenne ich leider nicht. Ich mache ihn immer ganz traditionell.
lg kathrin
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Ja, dieses Wetter erinnert eher an April als an Juni, die Wiesen sind nass und es ist gar nicht so einfach, einen passenden Moment zu erwischen. Hoffentlich hört es bald auf zu regnen und der Sommer kommt :-). LG Birthe
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Wenn es dir nur um industrielle Zuckervermeidung geht, dann nimm doch XYLITH – dient sogar der Zahngesundheit. Ich habe damit jetzt mein Holunderblütengelee gemacht. Geh einfach auf auf http://www.kuechenplauderei.wordpress.com. Dort findest du meinen Beitrag darüber. Liebe Grüße – z.Zt. aus Hamburg – wo ich abends ein wenig Zeit habe, um bei WordPress rein zu schauen. Sigrid
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Danke für den Tipp – Sucolin habe ich sogar im Schrank, aber außer im Kaffee noch nie benutzt. Eigentlich geht es eher um Vollwertkost für unsere Tochter bzw. für uns alle. Trotzdem habe ich auch noch etwas „normalen“ Sirup mit Zucker angesetzt. Und natürlich geht es um das Konservieren, ich bin nicht sicher, ob Honig, Sucolin der Xylith konservieren…? Wobei es beim Gelee ja auch funktioniert… Käme auf einen Versuch an… LG Birthe 🙂
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Für LIKÖR kann es verwendet werden, habe ich gerade gelesen, aber schau mal hier: https://www.xucker.de/wissenswertes/
Ich kenne das auch noch nicht so lange, verwende Erythrit (ähnlich Sucolin) für Kaffee, Tee usw. und Xucker zum Backen, für Pudding usw. War nur ein Tipp! Meine Marmelade und das Gelee schmecken sehr gut und Xylith gilt ja sogar als Zahnpflegemittel! LG Sigrid
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Interessante Seite – danke für den Link und die Infos :-). Wirklich vielseitig einsetzbar :-). Liebe Grüße, Birthe
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ich habe dieses Jahr noch keinen Sirup angesetzt, nein. Zum einen ist hier gerade die frühsommerliche Regenzeit angebrochen und zum anderen … Zucker. Ich habe geplant, dieses Jahr die Dolden zu trocknen und dann einen Tee daraus zu machen, geht ja auch als Eistee. Wir haben eine richtig gute neue Stelle zum Sammeln gefunden – nur trocken müsste es mal sein bevor die Büsche verblüht sind. Ich bin aber sehr gespannt auf Dein Experiment und hoffe auf gute Tipps. Eine zuckerarme Haltbarmachung käme mir sehr gelegen.
LG Oli
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Hier regnet es auch immer wieder, warte ich aber, bis dieses seltsame Wetter vorbei ist, ist der Holunder verblüht. Zwischendurch scheint auch mal wieder die Sonne und die Blüten sind einigermaßen trocken.
Will auch noch jede Menge Dolden trocknen – für Tee im Winter. Oder kalten Tee im Sommer, den man dann ggf. mit Honig süßt. Irgendwie will man ja nur diesen sensationell leckeren Geschmack konservieren, entweder in flüssiger Form oder in Form von getrockneten Blüten. Der „Sirup“ ist halt genial für ein schnelles Kaltgetränk im Sommer, das man quasi jederzeit verfügbar hat.
Wir werden sehen … :-). LG Birthe
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Ganz genau, ja. 🙂
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Holundersirup habe ich aufgegeben, da ich ihn irgendwie immer mit „brennerigem“ Geschmack hinbekomme. Habe allerdings auch keinen so duften Einkocher wie Du.
Ich setze meinen Holunderblütensaft immer so an wie Du. Wasser, Blüten, Zitronenscheiben, Zitronensaft. Zwei Tage ziehen lassen. Dann allerdings kann ich nicht weiterhelfen, bei mir kommt immer Zucker dazu. Der Geschmack ist allerdings so intensiv, dass wir diesen Saft mindestens 1:1 verdünnen, eher noch stärker.
Das Rezept hatte ich aus einem Kräuterkurs mitgenommen, die Dame dort sprach nicht von aufkochen, sondern von abfüllen und gut. Das hielte sich dann ein Jahr lang. Ich habe schon aufgekocht und nicht aufgekocht abgefüllt. Ein Jahr hält sich das Zeug nie. Spätestens nach einem halben ist alles aufgebraucht….
Wenn’s ohne Aufkochen ginge, spräche das dafür, Honig zu nutzen. Wobei ich jetzt aber sagen muss, dass ich mir das gerade nicht vorstellen kann, weil der Honig ja doch auch Eigengeschmack hat. Berichte bitte weiter!
Gruß
Llewella
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Ich hatte und habe den Sirup auch mit Zucker gemacht – ist seehr süß und er wird später zum Trinken entsprechend stark verdünnt. Ich habe es auch schon mal mit und ohne Aufkochen gemacht, aber ohne Aufkochen ist er mir auch schon mal zu „Sekt“ geworden bzw. gegammelt, also koche ich lieber auf und fülle heiß ab. Bin nun selbst gespannt, ob und wie es funktioniert – und schmeckt ! ;-). LG BIrthe
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