Kennt Ihr schon den zarten und saftigen Aschenbraten ? Er stammt traditionell aus dem Westerwald, daher darf er in meiner Rezeptesammlung natürlich nicht fehlen. Gestern habe ich ihn wieder einmal im Backofen zubereitet – so lecker !
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Ursprünglich wurde der zarte Aschenbraten in der Glut aus Birkenholz, Buchenholz oder Buchenholzkohle gegart – ca. 2 Stunden gegart.
In Ermangelung eines entsprechenden Feuers habe ich ihn gestern im Backofen zubereitet . Das geht so:
Westerwälder Aschenbraten (4 Personen)
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1 kg Schweinefleisch aus der Schulter, ohne Knochen
ca. 100 g Schinkenspeck in Scheiben
1-2 große Zwiebeln
Salz & Pfeffer
Paprikapulver, edelsüß
Zubereitung:
Entweder gart man den Braten im Ganzen oder aber man schneidet ihn vorher in 4 dicke Scheiben….
(Wir bevorzugen die portionsweise Zubereitung in Scheiben – so hat jeder direkt „sein“ Päckchen zum Auspacken und Genießen ;-)) .
Das Fleisch mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver gut würzen. Die Zwiebel schälen, in Ringe schneiden.
Einen großen Backpapierbogen bzw. 4 kleinere Backpapierbögen zurechtlegen. Die Bögen jeweils mit reichlich Zwiebelscheiben belegen, darauf Speckscheiben. Dann denn Braten bzw. die -Scheiben darauflegen. Wieder mit Speckscheiben bedecken, darauf die Zwiebeln.
Nun gut mit Alufolie umschließen – ruhig zweimal umwickeln und gut verschließen – sonst läuft später der Bratensaft hinaus … ;-). Das Backpapier kann man ggf. auch weglassen – wir „schützen“ damit jedoch das Fleisch vor dem direkten Kontakt mit der Alufolie ;-).
Auf einen Gitterrost legen und in den auf 200°C Ober-/Unterhitze (180°C Umluft) vorgeheizten Backofen geben. Nach 1- 1,5 Stunden (je nach Dicke) sind die einzelnen Scheiben gar, der ganze Braten kann gute 2 Stunden im Backofen bleiben.
Dazu schmeckt Baguette, Salat, Folienkartoffeln…
Im Sommer kann man ihn auch super am Lagerfeuer (in der Glut) oder in der Brikett-Asche des Grills zubereiten – dann natürlich mega gut und am besten doppelt bis dreifach mit der Alufolie einpacken !
Sehr zart, saftig, ein Highlight ! Die Zubereitung ist sehr einfach und der Braten wird immer begeistert angenommen ! Auch für Partys geeignet, da man ihn gut vorbereiten kann und er dann einfach im Ofen vor sich her brutzeln kann :-).
Viele Grüße aus dem Westerwald !
Das Rezept finde ich sehr gut und ausprobierenswert. Was mir überhaupt nicht gefällt, ist die reichliche Verwendung von Alufolie. Ich habe schon etliche Rezepte mit Gemüse und Fleisch in Backpapier gemacht, Alu ist überhaupt nicht nötig. Wenn man das Papier gut zusammenfaltet, passiert überhaupt nichts. zudem kann man die Teile ja auch in die Fettpfanne legen, da läuft dann bestimmt nichts in den Ofen. Probier es mal aus, es geht auch ohne. Liebe Grüße, Birgitt
PS Ich versuche so gut wie kein Alu mehr zu nehmen. Nicht wegen der „angeblichen Gefährdung“ (1 Stunde am Münchner Stachus ist bestimmt gefährlicher) sondern aus Umweltgründen.
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Ich bin bezüglich Alufolie ganz bei Dir, deshalb verzichten wir weitestgehend auch auf Alufolie – ich musste sogar noch schnell einkaufen, da wir keine im Haus hatten ;-).
Wir wickeln eigentlich so gut wie alles vorher in Backpapier, bevor wir es in die Alufolie wickeln, damit die Nahrungsmittel nicht direkt damit in Berührung kommen. Das funktioniert prima . Insgesamt verwenden wir Alufolie fast nur noch hin und wieder im Sommer beim Grillen. WENN, dann wickeln wir eigentlich – wie gesagt – alles vorher in Backpapier, damit die Lebensmittel nicht direkt mit der Folie in Kontakt kommen ;-).
Aschenbraten in Backpapier auf dem Blech – probiere ich das nächste Malauf jeden Fall – Danke für den Tipp. Im Römertopf oder einer Auflaufform müsste auch gehen…
In der Glut des Grills ist auf jeden Fall Alufolie anzuraten – egal, ob mit Backpapier oder ohne ;-).
Herzliche Grüße und einen schönen Abend, Birthe 🙂
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Klar, auf dem Grill geht es nicht anders. Allerdings nimmt min Öllen da immer wieder verwendbare Teile. Bei uns ist der Himmel blau. Ich wünsch Dir heut auch so einen! Birgitt
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Hallo Birgitt, hier war heute auch ein super-Sonnentag ! Super :-).
Einen schönen und sonnigen Sonntag für Euch und liebe Grüße, Birthe
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