Das Wetter ist in diesem Sommer wirklich sehr durchwachsen – es regnet öfter, dann ist es wieder warm, schwül und es gibt einige heiße Tage mit viel Sonne.
Nicht gut für Tomaten. Selbst meine Lieblinge, die Buschtomate „Podsneschnik“ hat es erwischt:
Die Kraut- und Braunfäule ist eingetreten ! Bisher habe ich in meiner langjährigen Tomaten-Laufbahn noch nie Kraut- und Braunfäule an meinen Tomaten festgestellt, ich kann mich zumindest nicht daran erinnern… Doch in diesem Jahr haben sich selbst die widerstandsfähigen russischen Buschtomaten ihrem Schicksal ergeben müssen..,
Auch die Stiele sind bereits befallen -die Blätter kringeln sich…
Wisst Ihr noch, wie ich vor einigen Tagen/Wochen tönte: „Wenn nichts dazwischenkommt, gibt es in diesem Jahr eine Rekord-Tomatenernte!“. Naja, bis der immer wiederkehrende Regen kam… Inzwischen bin ich froh, wenn die meisten der Tomaten, die sich aktuell an den Outdoor-Büschen befinden, ausreifen können.
Neue werden wohl nicht mehr nachkommen, die neuen Blütenansätze verkümmern bereits…
Wie konnte es genau dazu kommen…? Eigentlich ist es überhaupt kein Wunder, denn unsere Outdoor-Tomaten stehen im Sommer auf der Terrasse, auf der sich kein Überstand befindet.
Hier Bilder vom vergangenen Jahr:
Sind längere Regenphasen oder Gewitter gemeldet, rolle ich sie auf die andere Seite der Terrasse unter das Sonnensegel, das jedoch auch nur begrenzt Regen abhält – es ist nicht wasserdicht…
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Das hat in den letzten Jahren gut funktioniert, doch in diesem Jahr war es einfach zu viel – und zu lange… DIe Tomatenbüsche standen dicht gedrängt unter dem Segel in der Hoffnung, dass es nicht allzu lange regnet und die Sonne sie schnell wieder abtrocknen lässt. Aber weit gefehlt: Tagelang mussten sie dort verharren, wurden immer wieder nass, und da sie so dicht aneinander gekuschelt standen, konnten sie nicht richtig abtrocknen…
Nun haben wir den Salat – bzw die Krautfäule…
Was ich dagegen unternehme:
1. Ich habe die befallenen Blätter entfernt und entsorgt. Stiele mit Tomaten entferne ich nicht in der Hoffnung, dass sie wenigstens noch hellrot werden, bevor ich sie zum Nachreifen entfernen kann.
1a. Täglich überprüfe ich auf neuen Befall,, wenn das jedoch so weitergeht, sind die Tomatenstöcke bald nackt, was genauso schlecht ist…
2. Ich habe gestern (23.7.21) ein homöopathisches Mittel augebracht – Thuja C30 – entweder es hilft oder eben nicht. Schaden kann es auf jeden Fall nicht…
3. Während ich dies schreibe (24.7. nachmittags) regnet es. Die Tomaten stehen wieder unter dem Sonnensegel. Da ich ihnen aber nun mehr Platz gebe, passen nicht alle darunter, einige müssen im vollen Regen ausharren und einfach hoffen, dass der Regen bald aufhört.
4. Abwarten, ob irgendetwas hilft und sich die Kraut- und Braunfäule aufhalten lässt…
Habt Ihr bereits Erfahrungen mit der Kraut- und Braunfäule an Tomaten gemacht? Gibt es ein „ultimatives“ Mittel dagegen?
Immerhin habe ich noch die Tomaten im Gewächshaus – bisher ist dort alles im „grünen Bereich“ :-).
Herzliche Tomaten-Grüße, Birthe !
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Ich habe auch diverse unterschiedliche Stellplätze … zum Glück noch keine Fäule .. aber sie entwickeln sich sehr unterschiedlich gut und erste rote Anzeichen sind sichtbar 🙂
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Verschiedene Standorte sind prima – wenn es eine Krankheit gibt, werden nicht direkt alle Pflanzen befallen :-). Und bei unterschiedlicher Entwicklung hast Du wahrscheinlich ein längeres Erntefenster ;-)?
Eine reiche Ernte wünsche ich Dir und grüße herzlich, Birthe
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Vielleicht sollte man einfach oben an die Stecken einen Plastikbeutel befestigen. Den kann man dann bei Dauer- bzw Starkregen runterlassen. Die Beutel kann man nach Gebrauch abspritzen und trocknen lassen und immer wieder verwenden. Das macht zwar auch Arbeit, aber das Hin- und Her-Geschiebe könnte entfallen Ich weiß,Plastik ist Mist, aber das Wetter auch und wenn man sorgsam mit dem Zeug umgeht, kann man es viele Jahre verwenden. Liebe Grüße aus unserem immer noch verregneten Sommer. Birgitt
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Hallo Birgitt,
das ist eine gute Idee – Danke Dir ! Im nächsten Jahr werde ich mir da wirklich irgendetwas in irgendeiner Form einfallen lassen… Die Stecken waren in diesem Jahr viel zu schwach , das Dreier-Set aus dem vergangenen Jahr war doch viel stabiler. Damit fange ich dann an und werde tatsächlich irgendwie eine Halterung oder ähnliches für eine Folie einplanen…
Ohne Plastik geht es da nicht, aber es hält ja viele Jahre und es ist zweckmäßig – manchmal muss man Kompromisse eingehen ;-).
Ja, hier ist es auch wechselhaft, heute mittag sind wir beim Radfahren schon halb geduscht worden… ;-).
Nochmals lieben Dank für Deinen Kommentar und Tipp und herzliche Abendgrüße, Birthe
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Hallo Birthe,
die Kraut- und Braunfäule ist dieses Jahr wirklich schlimm bei allen Nachtschattengewächse. Meine 80 Tomatenpflanzen im Folientunnel sind mittlerweile auch befallen. Zum einen freue ich mich, dass es endlich mal wieder einen regenreichen Sommer gibt, aber Pilzinfektionen sind dadurch eigentlich nicht zu verhindern. Ich hoffe, du konntest sonst bislang eine gute Ernte einfahren. Das Jahr 2022 wird für die Tomaten sicher wieder besser.
Viele Grüße
Christian
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Hallo Christian,
ohje, 80 Pflanzen, die sogar überdacht befallen sind… Hoffentlich bekommst Du möglichst viele Tomaten „durch“ und nicht die ganze Ernte ist hinüber …
Ich habe inzwischen viel Laub und befallene grüne Tomaten entfernen müssen, werde aber trotzdem viele ernten können, die bereits halbrot sind… wenn natürlich auch nicht so viel wie erhofft…
ich kannte Krautfäule bisher noch gar nicht wirklich, damit hatte ich bisher noch nie zu tun… Wieder eine Erfahrung reicher – obwohl ich in diesem Fall gerne darauf verzichtet hätte…
Neues Jahr, neues Glück – so schauen wir auf 2022 und werden entsprechend Vorsorge treffen, um unsere Pflanzen künftig noch besser zu schützen ;-).
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du möglichst viele Pflanzen – und Früchte – reetten kannst !
Herzliche Grüße, Birthe
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Bei mir ähnlich. Von fünf Tomatenstöckrn mickern drei. Zwei wuchsen toll und tragen auch schon – aber hier schlägt jetzt deftig die Braunfäule zu. Heuer erstmals die Tomaten im Topf statt im Beet mit Dachvorsprung. Tja, der Versuch kann wohl als gescheitert betrachtet werden…
Gruß
Llewella
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Schade. Im Beet unter dem Dachvorsprung waren sie natürlich gut geschützt. Normal ist der Topfanbau durchaus erfolgreich. Standort und Sorte sind wichtig.
Und „gutes“, sommerliches Wetter unterstützt natürlich das Wachstum noch zusätzlich ;-). Eine Überdachung wäre wichtig, da müssen wir uns noch etwas einfallen lassen, dann klappt das noch besser mit den Topftomaten ;-).
Nicht aufgeben, neues Jahr, neues Tomaten-Glück ! ;-). Liebe Grüße, Birthe
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Hi Birthe.
Was habe ich dann für ein Glück. Als Laie der zum ersten Mal eigene, getrocknete Kerne ausgesät und auf dem Balkon dem Wind der Kälte und viel Regen, ohne Schutz einige Monate ausgesetzt hat, sind schöne Tomaten geworden, die jetzt Rot werden. Echte Härtefälle. Gegen alle Regeln. Aber mit viel Glück. Mein erstes Tomatenbrot wird es auf meinen Blog schaffen.
LG Jürgen
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Hallo Jürgen, das hört sich natürlich super an ! 🙂 Vielleicht hast Du eine besonders widerstandsfähige Tomatensorte erwischt ;-). Immerhin, meine werden ja zum Glück auch schon rot, wir werden sicherlich viele ernten können, aber es ist tortzdem schade um die kleinen grünen, die es wohl eher nicht mehr schaffen. Egal, ich habe ja zum Glück noch meine GH-Tomaten….
Da bin ich ja gespannt, DAS Tomatenbrot ist aber auf jeden Fall einen Blogbeitrag wert ! Lass sie Dir schmecken, das motiviert doch dazu, es im nächsten Jahr wieder zu probieren und vielleicht sogar noch weiter auszubauen ;-)?
Liebe Grüße und ein shcönes Wochenende, Birthe
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Keine Ahnung. Es war Anfang des Jahres eine Kirschtomate aus dem Supermarkt. Die letzte war schlecht. Wegwerfen fällt mir schwer. so ging mein Test los. Nur sind die Tomaten am Busch dreimal so groß wie die ursprünglichen. Ich werde darüber berichten.
Auch Dir ein schönes Wochenende.
Gerade kommt wieder ein heftiger Regenschauer runter. Aber egal, meine können das mittlerweile ab. Lach ..
LG Jürgen
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Das hat sich doch gelohnt ! Und widerstandsfähig sind sie auch noch, da macht das Experimentieren doch umso mehr Spaß ! Viel Freude weiterhin damit und eine reiche Ernte ! LG Birthe
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Danke Dir. Mal sehen was weiterhin passiert.
LG Jürgen
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Ach je Birthe, das sieht nicht gut aus.
Dieses Jahr ist es echt schwierig von dem Sonnenliebenden Gemüse etwas zu ernten. Bisher hatte ich solch einen Befall noch nicht, obwohl das kurze Vordach nur wenig Regen abhält.
Ich drücke dir die Daumen dass der Schaden sich in Grenzen hält und deine Ernte trotz allem gut ausfällt.
Liebe Grüße zu dir,
Nati
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Hallo Nati, vielleicht konnten Deine Tomaten besser abtrocknen nach dem Regen… Wenn es nach dem Regen sonnig und/oder windig war, hat ihnen das vielleicht auch geholfen…
Vielleicht oder wahrscheinlich bin ich sogar selbst schuld, vielleicht hätte ich sie einfach stehen lassen sollen… hatte allerdings Angst vor Unwetter mit Sturm usw., das wäre ihr Ende gewesen… Nunja, etliche werde ich auf jeden Fall ernten können, einige sind kurz vor der Erntereife, andere bereits hellrot, andere dick und grün, da geht noch was… Wir werden sehen – und abwarten, ob Homöopathie usw. vielleicht doch noch etwas helfen ;-).
Danke Dir und liebe Grüße, Birthe
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Ja sie stehen in großen Töpfen mit guten Abstand an der Wand entlang.
Da ich die Rankstange aber stets befestige, könnte ich sie nicht mal eben bei Unwetter woanders hinschieben. Hat alles Vor- & Nachteile.
Zum Glück hast du noch das Gewächshaus.
Meine Tomaten sind bisher noch alle recht blass grün. Wird also noch eine Weile dauern bis zur Ernte.
LG, Nati
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Oder Du brauchst Buschtomaten, die wachsen nicht so sehr in die Höhe ;-). Dafür werden sie buschiger, entwickeln mehr Laub, das dann eben nicht mehr so schnell abtrocknet. Hat also – wie alles, seine Vor- und Nachteile ;-). Wihtig ist, dass sie mit dem Regen gut zurechtkamen und hoffentlich gesund weiter wachsen und gedeihen. Ich wünsche Dir eine reiche Ernte !
LG Birthe
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Ich habe da eine gute Mischung, allerdings nur 5 Pflanzen.
Jedes Jahr ist anders und stellt uns vor anderen Herausforderungen, was ich stets spannend finde.
Ich danke dir Birthe und wünsche dir einen schönen Abend.
LG, Nati
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Diese Fäule war vor vielen Jahren der Grund, weshalb ich keine Tomaten mehr anpflanzte, liebe Birthe. Damals war eine Pilzerkrankung der Triebe sowie dann auch Früchte Schuld daran und angeblich sollte man an diesen Stellen dann auch keine Tomaten mehr Pflanzen…
Liebe Grüße von Hanne
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Ohje, liebe Hanne, das ist ja schade, dass Du deswegen mit dem Tomaten-Anbau aufgehört hast. Der Pilz ist sicherlich auch im Boden wer weiß, wie lange er dort überleben kann…
Vielleicht ist ein Anbau an gleiher Stelle im Erdreich nicht wirklidh ratsam, aber solange es bei mir nur die Töpfe betrifft, kann ich dort die Erde ggf. austauschen und im nächsten Jahr somit wieder verwenden…
Einen schönen Abend für Dich und ganz liebe Grüße, Birthe
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Mein Vater baut die Tomaten seit gefühlten Ewigkeiten im gleichen Beet an. Allerdings mit Bedachung.
Gruß
Llewella
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Bedachung ist gut ! :-))). Liebe Grüße, Birthe
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