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[Tagebuch 13./14.5.2019:] Kartoffeln setzen, Zwiebeln u. Knollensellerie raus !

Die Eisheiligen sind -fast- vorbei, nur noch eine kühle Nacht (1 Grad plus war gemeldet, 1 Grad kam) und so entschied ich mich vorgestern und gestern, Kartoffeln, Zwiebeln und Co. auszusetzen…

Zuerst die Kartoffeln „Linda“ (gekauft) im Garten HM dann noch einige Reste der eigenen runzligen Kartoffel „Bamberger Hörnchen“ aus der Ernte 2018:

Dann wurde das Auto geladen, um im Garten NE Zwiebeln, Knollensellerie, Topinambur und Kartoffeln „Linda“ auszusetzen. Diese Kartoffeln haben in NE überwintert, hatten bereits seehr lange Triebe (der Keller ist zu warm!), die ich vor ca. 2 Wochen abgebrochen habe. Inzwischen haben sich kleine, neue Triebe entwickelt, die Kartoffeln sind sehr runzlig, aber ich denke trotzdem, dass sich einigermaßen schöne, neue Kartoffeln daraus entwickeln werden…? Was meint Ihr?

Die Zwiebeln habe ich aus -gekauften- Samen selbst gezogen. Im Februar in Töpfen im kaltem Gewächshaus gesät, wurde es jetzt Zeit, sie auszusetzen. „Ramata Rossa“ ist nicht ganz so zuverlässig gekeimt, wahrscheinlich sind die Samen zu alt…

Alle anderen Zwiebeln sind gut aufgegangen. Vor dem Pflanzen habe ich die Wurzeln etwas eingekürzt, damit sie besser anwachsen können.

Topinambur setze ich dieses Jahr zum erstenmal – einige habe ich im Garten NE „versenkt“, einige werde ich im heimischen Garten anbauen, mal sehen, ob dies gelingt, oder ob die Mäuse es als „Futter“ verwerten… ;-).

Pflanz-/Saattagebuch 13.5.19 / 14.5.19

Menge Arbeit Art Name/Sorte
13.5.2019:
6 Setzen/Legen Kartoffeln Linda. Garten HM
3 Setzen/Legen Kartoffeln Bamb.Hörnchen Garten HM
14.05.19 00:00
4 R. Setzen Kartoffeln Linda (eigene) Garten NE (Blumenb.)
1 R. Aussetzen Zwiebeln Ramata Rossa Garten NE (Ende, neben Knobi)
1 R. Aussetzen Zwiebeln Braunschw.Dunkelblutrote. Garten NE
3 R.(ca.50Sst.) Aussetzen Zwiebeln Zittauer Gelbe Garten NE
8 St. Auspfl. Kopfsellerie Saxa Garten NE
ca. 5 St. Setzen/Legen Topinambur Garten NE (Blumenb.)

 

„Linda“ im Garten HM:

Gestern morgen dann das Auto mit den Jungpflanzen und Werkzeug geladen und frisch ans Werk im Garten NE:

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Übrigens: Versuchsweise habe ich die Kartoffeln im Garten HM -noch- nicht mit einem Wall versehen bzw. angehäufelt. Die Kartoffeln im Garten NE habe ich dieses Jahr direkt angehäufelt in Form von einem Wall. Mehr werde ich dort nicht anhäufeln. Bin mal gespannt, welche Ernte besser wird ;-). Was denkt ihr?

Eine Frage hätte ich noch an Euch: Heißt es eigentlich „Kartoffeln setzen“ oder „Kartoffeln legen“ ? ;-).

Zum Schluss noch einige Fotos meines Blumen- und Blütenlieblings in diesem Frühling – der Akelei:

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Einen schönen Wochenteiler wünsche ich Euch !

15 Kommentare zu “[Tagebuch 13./14.5.2019:] Kartoffeln setzen, Zwiebeln u. Knollensellerie raus !

  1. Zum Lagern der Kartoffeln hätte ich einen Tipp: Besorge Dir eine alte Waschmaschinentrommel vom Schrottplatz, grabe sie ein und bedecke sie mit 10cm Styropor. Meine Miete funktioniert ähnlich, nur dass sie Wände aus Holz und einen Boden aus Erde hat. Ich habe sie im Gewächshaus.Diese Jahr lasse ich das Loch auch bestehen und nehme nur die Holzwände heraus.
    LG Stefanie
    PS Deine Akelei ist ein Traum, ich habe auch eine Menge, die sich immer wieder neu kreuzen und aussäen, ein echter Liebling im Garten

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    • Das ist ja wirklich eine gute Idee mit der Maschinentrommel !! Vielleicht werde ich das tatsächlich ausprobieren – vielen Dank für diesen Tipp und liebe Grüße, Birthe .
      Ich hatte auch schon überlegt, es im Gewächshaus mit einer (Wein-)Kiste zum Lagern zu probieren – entsprechend abdecken usw… Aber die Maschinentrommel ist natürlich genial …!

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  2. Meine Kartoffeln habe ich am letzten Dienstag und Mittwoch gelegt, sie waren bereits gut ausgekeimt in meiner Miete. Ich lege sie immer ca. 10 cm tief und häufele sie an, wenn sie ca. 1-2 handbreit hoch sind. Ich habe gelesen, dass sie dann nochmal mehr Wurzeln und entsprechend Knollen bilden. Außerdem kommt nicht so schnell Licht an die Knollen. Der Ertrag hängt bei mir im wesentlichen vom Dünger ab. Letztes Jahr habe ich Kaninchenmist vom Nachbarn in das Beet gearbeitet und eine halbe Handvoll Hornspäne plus etwas Gesteinsmehl ins Pflanzloch gekippt. Ich habe nicht gewogen, aber ich habe doppelt so viel geerntet, wie in den letzten Jahren, als ich mich auf Kompost beschränkt hatte. Gut bewährt hat sich bei mir, eine viertel Kanne Wasser in das Pflanzloch zu kippen, dann ist die Feuchtigkeit bereits am Ort des Geschehens und muss nicht von oben nachsickern.
    Viele Grüße, Stefanie

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    • Hallo Stefanie,
      das ist ja interessant – danke für Deine ausführliche Antwort – die Idee mit dem Wasser finde ich sehr gut – das werde ich nächstes Jahr auf jeden Fall auch machen ! Ich befürchte nämlich, dass nun durch das direkte Anhäufeln das wenige Wasser, das von oben kommt, überhaupt nicht mehr an die Kartoffeln kommt bzw. noch später als ohne Anhäufeln…
      Ich kann mir vorstellen, dass das Anhäufeln nach dem Keimen tatsächlich etwas besser ist ….
      Liebe Grüße, Birthe

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  3. Oh ja, herrliche, diese Akeleien gerade. Kartoffeln müsste ich auch längst eingraben, aber das Wetter dieses Jahr…. ich glaube, sonst sind sie zu dieser Zeit schon ein paar Wochen in der Erde. Aber die holen das schon noch nach. Zwiebeln habe ich, wie du bereits gepflanzt und sie wachsen schön.
    Viele liebe Grüße, der Achim

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    • Ja, die Kartoffeln holen schon noch auf bzw. sind halt einige Tage später… Macht nix, aber nächstes Jahr werde ich sie definitiv früher setzen – sie kommen ohnehin, wann sie wollen bzw. zum „richtigen“ Zeitpunkt, da kann man sie auch setzen, wann man Zeit hat, März, April… ;-). Oder früher, immerhin kommen ja auch die „Vergessenen“ vom letzten Jahr …?
      Ziehst Du Deine Zwiebeln selbst aus Samen ? Ich mache dies seit einigen Jahren und finde es sehr praktisch und einfach – ist mir lieber als Steckzwiebeln ;-).
      LG Birthe

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      • Hallo Birthe, ja ich sähe alle meine Zwiebeln selbst aus.Das bringt mir mehr Erfolg. Mit Steckzwiebeln hatte es nie geklappt, dann sind sie nicht gewachsen, am Beet gefault und lauter so Kram. Jetzt sähe ich, habe dadurch eine viel größere Sortenauswahl, die sind so leicht und robust im Anbau und wachsen herrlich. Nur letzten Herbst liefen mir Wintersteckzwiebeln über den Weg, das wollte ich probieren und setzte mal wieder Steckzwiebeln. Die, das muß ich gestehen, gelingen absolut wunderbar und sind bald am Abreifen. Aber! ich habe Samen gekauft und ziehe dieses Jahr die Überwinterungswziebeln auch selbst. Macht mir auch meh Freude als nur gekaufte zu stecken.
        Liebe Grüße, der Achim

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        • Hallo Achim,
          ich säe sie seit ein paar Jahren auch selbst aus – ebenso wie den Porree, den ich im Februar im GH in einer Ecke aussäe – und sie dann im Mai heraushole und einsetze.
          Winterzwiebeln – hört sich gut an, davon habe ich noch nicht gehört… welche Sorte nimmst Du da…?
          Liebe Grüße, Birthe

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          • Sorte weiß ich nicht mehr von den Winterzwiebeln. Sie müssen extra dafür deklariert sein, dass sie im Herbst gesteckt werden. Ich habe sie glaube ich im September gesteckt. Sie treiben dann und kleine Zwiebelchen überwintern dann. So können sie im Frühjahr bald loslegen. Angeblich faulen sie in nassen schneereichen Wintern, das war dieses Jahr nicht der Fall. Sicherheitshalber habe ich im Gewächshaus und Freiland (mit Vlies-Tunnel) angebaut. Sie sind fast gleich groß mit einem kleinen Vorsprung der Gewächshauszwiebeln. Dieses Jahr werde ich die Zwiebeln der Sorte Snowball ziehen. Saatgut gibt es bei Dreschflegel.

            Viele liebe Grüße, der Achim

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            • Meinen Knoblauch stecke ich auch schon seit einigen Jahren im Herbst … gelingt immer. Also müsste es auch mit Zwiebeln klappen, werde ich ab jetzt auch so machen… warum bin ich da nicht schon früher drauf gekommen…? Vielen Dank für den Anstoß und herzliche Grüße, Birthe

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  4. Hallo Birthe,
    ich glaube, man kann „legen“ und „setzen“ sagen, möglicherweise ist das auch von Gegend zu Gegend verschieden (ich bin aus Ostwestfalen mehr mit „legen“ vertraut).

    Was Deinen „Häufelversuch“ anbelangt, würde ich vermuten, dass es keinen Unterschied geben wird, da die Ernte mehr von anderen Dingen, wie Licht und Dünger bestimmt wird.
    Das Häufeln dient eher der Unkrautbekämpfung und dem Abtrocknen des Bodens, hat aber ansonsten wenig Einfluss auf die Knollenmenge; auch wenn sich dann im oberen Bereich noch Stolonen bilden, können sich insgesamt nicht mehr Kartoffeln bilden, da Wasser, Dünger und Licht die begrenzenden Faktoren sind – und die werden durch das Häufeln nicht verändert.

    Ich habe zum Teil garnicht gehäufelt und habe keinen (deutlichen) Unterschied bemerkt.

    Wie viele Kartoffeln verlegst Du eigentlich pro Jahr (Du nennst zwar die Reihenzahl, aber daraus kann ich ohne weitere Angaben die Knollenzahl nicht errechnen)?

    Mich würde nämlich interessieren, ob Du die Kartoffeln über den Winter nicht ca. 40 cm tief, in wühlmaus-sicheren, erdbefüllten Behältern vergraben könntest?
    Wenn die Pflanzkartoffelmenge und Sortenzahl nicht zu groß ist, halte ich das für die optimale Überwinterungsmethode – und ich brauche noch testwillige Kandidat*innen.
    Wie sieht’s aus, wärest Du mal bereit, einen Test zu wagen?

    Viele Grüße und ein erfolgreiches Gartenjahr
    Jürgen

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    • Hallo Jürgen, danke für Dein Feedback bzgl. Legen/Setzen 😉 :-). Wusste ich noch nicht, dass der Begriff sozusagen regional ist ;-). Außerdem interessant Deine Info über das Anhäufeln. Letztes Jahr habe ich auch nicht angehäufelt, dieses Jahr im heimischen Garten auch -noch- nicht, im Garten NE widerum direkt angehäufelt. Wir werden sehen…
      Ich baue erst seit wenigen Jahren KArtoffeln an – unterschiedliche Mengen. Letztes Jahr hatte ich ca. 10 kg, dieses Jahr vielleicht gesamt 6 kg…?
      In unserem Keller können wir sie nicht lagern – viel zu warm, keimt viel zu früh.
      Was sich als gut und praktikabel erwiesen hat: In unserer -ungeheizten- Hütte, dort halten sich auch Äpfel seeehr gut ! Allerdings nur bis Frosttemper. , dann müssen sie -zumindest vorübergehend – in die Garage (Winter ca. 12 Grad). Leider haben wir dies erst im letzten Winter probiert und so unsere obige Erfahrung gesammelt, nächstes Jahr wissen wir Bescheid.
      Gerne würde ich versuchen, sie „outdoor“ bzw. in einem UNBEDINGT MÄUSESICHEREN Behälter zu lagern, entweder outdoor oder im Gewächshaus. Wichtig ist „Mäusesicher“, da sich unsere Mäuse im Winter auf alles stürzen. Einfache Drahtkörbe sind für sie kein Hindernis ;-).
      Sorten habe ich nur zwei Stück: Bamberger Hörnchen und „Linda“.
      Ich probiere und teste gerne – und lerne immer wieder hinzu.
      Herzliche Grüße aus dem Garten, Birthe

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    • Ja, nächstes Jahr setze ich sie auch früher. Meine „vergessenen“ Kartoffeln, die letztes Jahr in der Erde blieben, treiben nämlich auch schon – trotz nächtlicher Kälte ! Wenn man sie im April setzt – kommen sie „wann sie wollen“ bzw. wenn die richtige Zeit gekommen ist… Also kann man/ich sie auch im April setzen, wenn man noch etwas mehr Zeit hat…
      Der Regen hat ihnen jetzt gutgetan – besser ging es fast nicht – Viel Erfolg und eine reiche Ernte !
      LG Birthe

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