Seit mindestens zwei Jahren „sitzt“ der Meerrettich nun bereits in der Erde – ohne Ernte ! Ehrlich gesagt, verwende ich Meerrettich nie nicht sehr oft in der Küche , aber ich liebe Sahne-Meerrettich auf dem Lachsbrot…
Das soll sich nun definitiv ändern – denn ich mag dieses Wurzelgemüse eigentlich sehr, aber leider eben NUR ich – zumindest in unserer Familie…
Außerdem ist Meerrettich bekannterweise sehr gesund, nicht umsonst wurde es früher „Antibiotikum der Bauern genannt“ – dank der enthaltenen Ätherischen Öle, die schleimlösend und entzündungshemmend sind.
Da die Ernte ja bekannterweise in einem Monat mit „r“ geerntet werden sollte, passt der November natürlich recht gut. Kurzum: Heute wurde geerntet, zumindest teilweise…. (meine ERSTE Meerrettich-Ernte!)…
Das Laub ist schon recht welk, mit einer Grabegabe wollte ich wenigstens ein paar Wurzeln bzw.Wurzelstücke ernten, was mir auch gelang – eine sehr „matschige“ Angelegenheit…:
Man kann ja nicht allzuviel erkennen, aber mit etwas Wasser sieht es dann schon besser aus:
Nun noch die Bürste verwenden:
So, nun muss er „nur noch“ gerieben werden, was ja aufgrund der hohen Schärfe des Meerrettichs schlimmer als Zwiebel schälen sein soll. Also versuchte ich es gar nicht erst mit der Handreibe, sondern benutzte die feine Reibe („G“) meiner Küchenmaschine. Die Meerrettichstangen habe ich nicht geschält, aber später beim Auseinanderbauen der Reibeteile, konnte ich sehen, dass die Maschine dies quasi für mich getan hat (also kann ich sie beim nächsten Mal besser direkt schälen).
Danach bereitete ich
Sahnemerrettich
100 g Meerrettich, fein gerieben
100 ml Sahne
1 knapper TL Salz
4-5 EL Weißweinessig
Zubereitung: Alles zusammen in einen Mixer geben und mixen, bei Bedarf noch etwas Sahne hinzufügen, bis die Creme die gewünschte Konsistenz hat.
In Gläser abfüllen und kühl, am besten im Kühlschrank, aufbewahren.
Übrigens: Ich habe die Feststellung gemacht, dass es -bei mir und meinem Mixer- nicht ausgereicht hat, den Meerrettich kleinzuschneiden, es blieben noch relativ große Stückchen in der Creme. Besser ist es also, ihn vorher recht fein zu reiben, dann ist das Ergebnis später auch ebenso feiner ;-).
******************************************
Außerdem habe ich einen Teil des geriebenen Meerrettichs in Ölivenöl eingelegt – zur weiteren Verwendung … (nicht im Kühlschrank, aber im kühlen Vorratskeller gelagert).
Nun habe ich also einen kleinen Vorrat:
********************************************
Den Rest des heute geernteten Meerrettichs habe ich ungeschält eingefroren. Somit kann ich bei Bedarf jederzeit den Rettich aus dem Gefrierschrank holen, die gewünschte Menge (ab)reiben und den Rest wieder einfrieren.
*********************************************
So, nun wird es in unserer Küche und in unseren Rezepten definitiv öfter Meerrettich geben ! Natürlich nicht aufdringlich, aber wer weiß – vielleicht lernen auch die anderen Familienmitglieder diesen „besonderen Rettich“ bald lieben… ? 😉
Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch, Birthe 🙂
Pingback: Gartenrückschau und Ernteticker KW43-2021, 25.-31. Okt. 2021 | Birthes bunter Blog-Garten
Ich liebe Meerrettich, habe auch einen im Garten, aber irgendwie ist der wohl überwuchert von anderen leider. Das inspiriert mich jetzt, noch mal anzufangen.
Liebe Grüße
Gefällt mirGefällt mir
Hallo Birthe!
Das würde mich auch interessieren, wie kommt man zu einem Meerrettich? Also zur Pflanze? Und hast Du einen Teil in der Erde gelassen fürs nächste Jahr?
lg
Maria
Gefällt mirGefällt 1 Person
Liebe Maria,
die Pflanze habe ich seinerzeit (2015) in einem Gartencenter gekauft, eingesetzt und seitdem quasi nicht mehr beachtet, nur einigermaßen vom Unkraut freigehalten.
Herzliche Grüße, Birthe 🙂
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ich beneide dich! Meerrettich finde ich super, greife allerdings meist auf das bekannte Glas zurück. Aber nur im Bioladen bekomme ich die, in denen keine Zusatzstoffe enthalten sind. Mein Großvater hat manchmal vom Spaziergang welchen mitgebracht. Die Seitenstränge kann man wieder einpflanzen oder? Meine ich einmal gelesen zu haben. Woher hast du dir die Pflanze besorgt?
Liebe Grüße, Emily
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Hallo Emily,
ja, die Seitenstränge bzw. die Triebe kann man in der Erde lassen oder neu setzen. Bei meinen geernteten Wurzeln kann man die Triebe gut erkennen. Da ich die Wurzel unterhalb ohnehin ein Stück abgeschnitten habe, könnte ich den Trieb wieder in die Erde setzen. Allerdings ist es ohnehin so, dass man die Wurzel – einmal gesetzt – quasi nie wieder ganz los wird. Beim Ernten bleibe immer Wurzelstücke im Boden,die wieder austreiben, sozusagen „wuchern“. Daher sitzt sie auch in einem extra Beet, zusammen mit PFefferminze und Zitronenmelisse, quasi „eingesperrt“ und kann somit nicht unendlich wuchern.
Die ursprüngliche Pflanze hatte ich übrigens in 2015 in einem Gartencenter gekauft…
Herzliche Grüße, Birthe 🙂
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ah, verstehe. Man muss also etwas auf ihn aufpassen, den kleinen Burschen! 😉
Gefällt mirGefällt 1 Person