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[Mäuse im Garten] Vertreibung aus dem Paradies…! Mäuseplage, aber nicht in meinem Garten!

Wie verjagt man Mäuse, egal ob Feldmäuse, Wühlmäuse – ich weiß nicht genau, welche Sorte wir in unserem Garten beherbergen, aber eines weiß ich genau: sie müssen weg! Und ich weiß nun auch wie! Dabei ist es ebenso einfach wie biologisch und wirksam, zumindest im Kleingarten…

Sie hatten ja in Birthes Garten wirklich das Paradies auf Erden: Unterschlupf und Deckung in Rauke, zwischen den Erdbeeren, Salat, und frisches Futter in Form von zarten Kohlrabiblättern, Brokkoli, Salat, Petersilie… Herz bzw. Maus, was begehrst Du mehr??? Doch damit ist jetzt Schluss, endgültig!

Die Mäuse haben uns dieses Jahr schwer zu schaffen gemacht und mich oft frustriert – so wie mir ging es vielen Gärtnern und vor allem die Bauern haben ihre Not mit ihnen…   Ich hatte teilweise gar keine Lust mehr, irgendetwas zu säen oder zu setzen, es war abzusehen, dass es ohnehin nur als Mäusefutter dienen wird. Und natürlich überlegte ich, was man dagegen tun kann- Tipps und Ratschläge gibt es in Zeitungen, Zeitschriften und im Internet viele: Mäusefallen, Gift, Wasser, Abgase, usw… Naja, eine Falle hatte ich auch aufgestellt, aber welche Veranlassung sollten die Tiere haben, in eine solche Falle zu tappen? Wer interessiert sich für Speck, Schokolade oder sonstiges, wenn er draußen den schönsten Kohlrabi, Salat und Petersilie zur freien Verfügung hat??? Die Fallen sind vielleicht im Winter etwas wirksamer… Andererseits war ich aber – ehrlich gesagt – ganz froh, keine tote Maus aus der Falle entsorgen zu müssen, ich will sie ja eigentlich nicht töten, nur verjagen…

Hier das ideale Versteck für die Mäuse in unserem Garten – Rukola:

Mäuse, Feldmäuse, Wühlmäuse, der ideale Unterschlupf als Versteck

Hebt man die Rukola etwas an, erkennt man einen Gang:

Mäusegang

Dann kam mir eine Idee: In einer Zeitung las ich, dass die Trockenheit auf den Feldern den Mäusen geholfen hat, denn die Mausgänge wurden nicht regelmäßig überschwemmt und so konnten sie sich ungehindert vermehren…!?! Bingo – auf die Idee hätte ich auch schon früher kommen können ! Also ganz einfach: ich gieße in jedes Loch Wasser, viel Wasser, noch mehr Wasser, bedecke das Loch grob mit Erde – damit ich sehe, ob die Maus/Mäuse wieder hinein-/hinausgeht. Sobald ich im Garten ein neues Loch entdecke, gleiche Prozedur: mit einer Gießkanne viel Wasser hinein (ein- bis zwei Kannen reichen vollkommen). So blöd es sich anhört, die Mäuse denken vielleicht: „Hier können wir nicht bleiben, es lohnt nicht, ein Nest zu bauen, es wird ja regelmäßig überschwemmt. Suchen wir uns lieber einen trockeneren Unterschlupf.“ 😉 Und Mäuse sind doch schlau, oder ? ;-).

Mäusebekämpfung, mit Wasser

Mäusebekämpfung, mit Wasser

Hört sich doch einfach und praktikabel an, oder? Und siehe da: seit einigen Tagen finde ich keine neuen Löcher mehr, und wenn doch: ich bin zur Stelle, versprochen! Sie können ja auf der Wiese oder sonstwo nisten, ist mir fast schon egal (im Hochbeet verfahre ich natürlich genauso), aber nicht im Garten, Hochbeet oder Gewächshaus! Ich werde sie ohnehin nicht dauerhaft „ausrotten“ können, aber verjagen vielleicht, und wenn es nur 10 mtr. bis zu Nachbars Garten oder die angrenzende freie Wiese sind ;-)))).

Zugegeben, das Prinzip funktioniert im Moment nur so gut, weil der Garten mit 7,5 x 6,5 mtr. recht überschaubar ist – und im Moment nicht sehr bewachsen… Aber ich werde dranbleiben…

Soviel zum Thema Mäuseplage… Wäre doch gelacht, oder?

Es grüßt herzlich, Birthe

Mehr zum Thema: „Not macht erfinderisch“ –

13 Kommentare zu “[Mäuse im Garten] Vertreibung aus dem Paradies…! Mäuseplage, aber nicht in meinem Garten!

  1. Sehr clever, hoffentlich werden die Mäuse künftig meine Gemüsepflanzen in Frieden lassen, vielen Dank! Leider haben wir nicht nur im Garten mit Mäusen zu kämpfen, sondern auch im Dach. Zumindest deuten die nächtlichen Klopfgeräusche stark darauf hin. Unsere Mäusefallen bewirken leider rein gar nichts, sodass wir hoffen, dass uns Spezialisten für Schädlingsbekämpfung weiterhelfen können.

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    • Ohje, Mäuse können eine wahre Plage sein… ;-(. Wir haben hin und wieder auch auf dem Speicher Mäuse – aber eher im Winter, ich stelle dann Fallen auf, es sind aber auch keine Dauergäste.Jetzt im Frühjahr/Sommer halten sie sich nur draußen auf, da gibt es ja genügend Unterschlupf und Fressen. Woran erkennt Ihr, dass es Mäuse auf dem Dach sind… ) Klopfgeräusche können auch von anderen Tieren stammen – oder aber von einer losen Dachpfanne (haben wir jahrelang verwechselt ;-)). Auf jeden Fall viel Erfolg bei der Bekämpfung und herzliche Gartengrüße, Birthe

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  2. Möglicherweise kann man Mäuse auch vertreiben indem man Vögel anzieht. Mit einem Vogelhaus. Ich weiß aber nicht in wie weit die Vögel dann an den Garten gehen und ob sie überhaupt ein Problem für den Garten sein können.

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    • Wahrscheinlich kommt es auf die Vogelsorte an… Wir haben von Amseln über Tauben, Finken und Co. eigentlich ein reiches „Vogelleben“ im Garten – dank der vielen Früchte und Beeren, die die Vögel anlocken. Die Mäuse stört das offensichtlich nicht ;-). Liebe Grüße, Birthe

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    • Naja. Bei Eulen und anderen Greifvögel mag das wohl stimmen. Die wirst du aber nicht mit einem Vogelhaus in den Garten locken können. Vor allem nicht so einen kleinen Garten wie hier im Artikel beschreiben. Da finde ich die Idee mit der Gießkanne super. In größeren Gärten könnte man allerdings eine Ansitzstange für Greifvögel aufstellen. Dadurch haben die Vögel die Möglichkeit über den ganzen Garten zu schauen und sobald sich eine Maus an der Gartenoberfläche bewegt ist sie Vogelfutter.
      Vogelfutterstellen mit Körnerfutter können verschiedenen Mäusearten sogar als Futterstelle dienen und dadurch eher Mäuse anlocken als verscheuchen.

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      • Ja,ich denke auch, es müssten wohl eher Greifvögel sein, die Mäuse abschrecken. Aber diese fliegen nur hoch oben über den Garten hinweg, er ist natürlich viel zu klein für sie. Ich fürchte tatsächlich, wir füttern die Mäuse regelrecht mit dem Vogelfutter, aber das ist eben so,, die Vögel können ja nichts dafür ;-). LG Birthe 🙂

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  3. Ich kann zur Mäusevertreibung auch ein Ultraschallgerät empfehlen. Durch den hohen Ton, den wir Menschen nicht hören können, werden die kleinen Nager verscheucht. Ebenfalls sehr artgerecht und effektiv.

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  4. Die Methode leuchtet ein! So sieht die Erde bei uns hinterm Haus am Bach auch aus! Solange sich die Tierchen dort aufhalten und nicht in meinen Garten kommen, soll mir das Recht sein! Ansobsten halte ich schon mal meine Gießkanne bereit!
    Viele Grüße von Margit

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    • Da hast du Glück, dass sie sich in der Nähe des Bachs so wohlfühlen – Wie Du schon sagst: so lange sie dort bleiben, ist alles o.k…. :-). Wir haben ja nicht wirklich etwas gegen sie, aber es gibt ja genügend andere Wohnräume für sie ;-). Herzliche Grüße, Birthe :-).

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