Meine Anisplätzchen mache ich seit ewigen Zeiten nach diesem Rezept von Großmama Schwiegermama, die das Rezept bereits aus einem Backbuch ihrer Mutter hatte:
Anisplätzchen (mit Füßchen)
Zutaten:
3 Eier
250 g Puderzucker
270 g Mehl
1,5 bis 2 TL Anispulver
Zubereitung:
Die Eier mit dem Zucker mit dem Schneebesen der Küchenmaschine verrühren, bis sich der Zucker gelöst und die Masse schön hell (fast weißlich) geworden ist. Dies kann locker ca. 10-15 Minuten, oder auch länger dauern, je nach Rührgerät.
Nun das Mehl mit dem Anis mischen, nach und nach mit dem Rührbesen (nicht mehr Schneebesen) unterrühren. Nicht zu ausgiebig rühren, sondern nur so lange, bis kein trockenes Mehl mehr zu sehen ist. Die Masse sollte nun fast honigartig bis leicht reißend vom Löffel fallen – nicht zu weich, sonst zerlaufen sie beim Ausspritzen aufs Blech, lieber etwas fester.
Den Teig in einen Spritzbeutel füllen, den Teig je nach Aufsatz in kleinen Rosetten/Tupfen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen (wer keinen Spritzbeutel hat, kann auch eine Plastiktüte nehmen – dann nach dem Einfüllen eine Ecke zum Spritzen abschneiden).
Nun mind. 6 Stunden oder über Nacht an einem zimmerwarmen, ZUGFREIEN! Ort antrocknen lassen.
Danach bei 170° Ober-/Unterhitze oder 150° Umluft ca. 10-12 Minuten hellgelb backen.
(Wer es ganz eilig hat: anstatt einige Stunden trockenzustellen funktioniert es auch, den Backofen auf 50° anzuheißen und die Anisplätzchen dort hineingeben, ca. 30 Minuten antrocknen lassen, dann herausnehmen, Ofen auf 170° hochheizen, Plätzchen wieder hineingeben und backen).
Nicht wundern: die Plätzchen sind nach dem Abkühlen recht hart, in der Gebäckdose werden sie nach einigen Tagen aber von selbst schön weich, oder wenn sie offen auf dem Keksteller stehen…
Eines muss ich ja ehrlicherweise dazu sagen: Mein ganz persönliches Markenzeichen sind „schiefe Füßchen“, wie alle Freunde und Verwandte längst wissen, was aber dem Geschmack natürlich in keinster Weise abträglich ist. Denn eines ist sicher: auch wenn sie keine Füßchen bekommen sollten, Beine bekommen sie allemal und sind schneller weggenascht, als ich manchmal mit dem Nachbacken nachkomme ;-).
Ich weiß nicht warum, aber die meisten meiner Anisplätzchen stehen regelmäßig eher auf etwas schiefen Füßchen. Ich habe alles probiert: lange rühren, kurz rühren, die Bleche auf den Schrank stellen, in den geschlossenen, kalten Backofen, damit sie keinen Zug abbekommen, nur ein paar Stunden trocknen lassen, über Nacht trocknen lassen… Mehr fällt mir im Moment nicht mehr ein… Immerhin: es wird von Jahr zu besser, irgendwann bekomme ich sie auch noch wie vom Bäcker hin, wo eines wie das andere auf gerade, stabilen Füßchen steht ;-). Vielleicht hat von Euch ja jemand den ultimativen Tipp ??
Anmerkung: Diese Plätzchen sind laktosefrei
Es grüßt herzlich aus der weihnachtlichen Backstube,
Birthe
Ich habe auch schon die Erfahrung mit schiefen Füßchen gemacht. Ich hab das schon im Ofen mit großen Augen beobachtet und gleich gehandelt: Alle schiefen „Mützchen“ habe ich Im Ofen vorsichtig mit sauberem Zeigefinger zurecht gerückt!!! und dann weitergebacken!!
Das Ergebnis war prima!!
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DAS werde ich definitiv beim nächsten Mal ausprobieren – danke für den Tipp !
Herzliche Grüße, Birthe
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Endlich habe ich auch Anisplätzchen mit Füßchen hinbekommen, danke.
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Das freut mich ! Danke für das Feedback und viel Spaß in der Weihnachtsbäckerei :-). Liebe Grüße, Birthe
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Vielen dank für die tolle Anleitung. Die Plätzchen sind super gelungen – ich hatte vorher einige Fehlversuche. Ich bin jetzt noch ganz begeistert.
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Das freut mich ! Herzliche Grüße, Birthe 🙂
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Ich lach mich schief… denn meine Anisplätzchen haben auch alle eine Schräglage !!! :😂😂😂
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