Wer kennt sie nicht – die albewährte Schnur, mit der sich gerade Saat- und Setzlinien kennzeichnen lassen und mit der ordentliche Reihen kein Problem sind… Doch darum geht es heute nicht. Ich möchte heute eine andere, ebenfalls Methode vorstellen, die zwar nicht neu, aber dennoch sehr einfach, schnell und wirksam ist, wenn es darum geht, gerade Saatgutreihen zu markieren.
Ehrlich gesagt, bin ich ja nicht so der Typ, bei dem alle Pflänzchen peinlich genau in Reih und Glied stehen – bei mir finden sich Erdbeeren auch mal außerhalb der Reihe, ja sogar außerhalb des Beetes, wenn sie sich dorthin verirrt haben ;-).
Gleichzeitig schaue ich aber doch immer wieder ganz neidisch auf Gärten, in denen Saatgut sich in geraden Reihen ganz ordentlich nebeneinder befinden. So etwas hätte ich auch gerne… ;-). Viele bedienen sich der altbewährten Schnur, die gespannt wird und anhand dessen gerade Linien kein Kunstwerk mehr darstellen – sollte man zumindest meinen… Ich jedoch komme mit diesen Schnüren nicht zurecht – ich spanne sie zwar sehr genau, aber da die Schnur beweglich ist, sitzt nachher doch alles mehr oder weniger schief 😉 (Beispiel: Kartoffeln,Erdbeeren ;-)).
Nun jedoch – dank eines einfachen Hilfmittels, dem sogenannten „Besenstil“ oder einfach einem anderen, geraden Stock oder Stab, wird es auch mir gelingen, Ordnung in mein Beet zu bringen ;-):
Es ist ebenso einfach wie schnell:
1) Einen geraden Stock an die Stelle legen,an der man das Saatgut ausbringen möchte:
2) Mit einem Rechen – oder den Füßen – etwas eindrücken, bis die gewünschte Rillentiefe erreicht ist. Dann den Stock nach oben abheben und die nächste Rille – Reihenabstand beachten – anfertigen.
3) Nun kann gesät werden – den Abstand laut Saatgut-Anweisung wählen.
4) Dann die Rillen schließen. Als „Markierung“ und gleichzeitig zur Gewährung der geforderten Saattiefe bedecke ich die Saatfläche nun mit einfacher, gekaufter Blumenerde. Die Erde etwas andrücken…
Dann heißt es : vorsichtig gießen (damit das Saatgut nicht wegschwemmt), regelmäßig gießen und feucht halten, um die Keimung zu gewährleisten.
Und : abwarten – es wird nicht lange dauern, bis sich die ersten jungen Pflänzchen zeigen.
Diese Methode eignet sich am besten für kleinere, kurze Saatreihen – und natürlich für Samen, die nicht allzu tief gesetzt werden müssen/dürfen, wie z.b. Radieschen, Kohlrabi, Salat… Sie ist wirklich hilfreich, schnell und effektiv. Viel Spaß !
Es grüßt herzlich,
Birthe